Am Samstag machten wir uns auf nach Castle Hill. Ein Mitarbeiter hat uns vor langer Zeit den Tipp gegeben, dass es dort einen sehr guten Butcher gibt, der unter anderem auch gute geräucherte Sachen hat. Das ist ja ansonsten hier in Australien bei den Metzgern nicht der Fall, dass man einen Speck in der Auslage findet. Nur leider konnte Conny während der Schwangerschaft solche Leckereien nicht essen, und deshalb warteten wir diese Zeit noch ab.
Schon beim ersten Schritt in den Laden ist uns gleich der gute Räuchergeruch in die Nase gestiegen. Sarah machte auch ganz große Augen bei diesem außergewöhnlichen Geruch. Außer einem guten Fleischangebot hat Ivan auch Sachen aus Übersee zur Auswahl. Wir entdeckten u. a. Mannerschnitten und Darbo Marmeladen. Wichtig für uns war aber das Regal mit dem Speck- und Wurstangebot. Denn was die Australier nicht so gut können, ist gute Würste zum Grillen herzustellen. Gott sei Dank hatten wir vor dem Besuch bei Ivan etwas gegessen, denn ansonsten hätten wir ihm wahrscheinlich den Laden leer gekauft. Zuhause angekommen wurde auch gleich der erste Speck angeschnitten. Hmmm – war das Lecker. Daher war es auch kein Wunder, dass wir fast alles von dieser Sorte auf einmal verputzt hatten. Wir ließen gerade mal ein bisschen was für das Frühstück am Sonntag übrig.
Sonntags machten wir uns auf zum Darling Harbour. Diesmal mit dem Auto und nicht mit der Fähre, da sich das Wetter nicht entscheiden konnte, ob es nun regnen oder doch sonnig bleiben soll. Da es dann aber doch sonnig blieb, machten wir eine Hafenrundfahrt vom Darling Harbour mit der Fähre zum Circular Quay, um dort ein bisschen spazieren zu gehen. Sarah bekam diesmal auch ein bisschen was von der Fahrt mit. Jedesmal wenn die Fähre an einer Anlegestelle halt machte, wachte sie auf und machte dem Kapitän lautstark klar, dass er das Boot wieder in Bewegung setzten soll, damit sie in Ruhe weiter schlafen kann.
Dies war auch beim Spaziergang der Fall. Solange wir uns bewegten, schlief sie wie ein Engelchen. Sobald der Kinderwagen bzw. wir mal ein bisschen stehen blieben, wachte sie auf, schaute in der Gegend rum und gab uns dann auf ihre Art und Weise zu verstehen, dass wir weiter laufen sollten. Das Gleiche passierte bei der Heimfahrt mit dem Auto als die erste Ampel rot war und wir stehen blieben. Einziger Vorteil dabei war, dass wir einen Radio im Auto haben und sie sofort einschläft wenn wir von Queen „Bohemian Rhapsody“ abspielen.
Das war’s wieder mal von uns drei Aussie-Austrians
Alex, Conny und Sarah