57. Woche

Am Samstag machten wir uns auf nach Castle Hill. Ein Mitarbeiter hat uns vor langer Zeit den Tipp gegeben, dass es dort einen sehr guten Butcher gibt, der unter anderem auch gute geräucherte Sachen hat. Das ist ja ansonsten hier in Australien bei den Metzgern nicht der Fall, dass man einen Speck in der Auslage findet. Nur leider konnte Conny während der Schwangerschaft solche Leckereien nicht essen, und deshalb warteten wir diese Zeit noch ab.

Schon beim ersten Schritt in den Laden ist uns gleich der gute Räuchergeruch in die Nase gestiegen. Sarah machte auch ganz große Augen bei diesem außergewöhnlichen Geruch. Außer einem guten Fleischangebot hat Ivan auch Sachen aus Übersee zur Auswahl. Wir entdeckten u. a. Mannerschnitten und Darbo Marmeladen. Wichtig für uns war aber das Regal mit dem Speck- und Wurstangebot. Denn was die Australier nicht so gut können, ist gute Würste zum Grillen herzustellen. Gott sei Dank hatten wir vor dem Besuch bei Ivan etwas gegessen, denn ansonsten hätten wir ihm wahrscheinlich den Laden leer gekauft. Zuhause angekommen wurde auch gleich der erste Speck angeschnitten. Hmmm – war das Lecker. Daher war es auch kein Wunder, dass wir fast alles von dieser Sorte auf einmal verputzt hatten. Wir ließen gerade mal ein bisschen was für das Frühstück am Sonntag übrig.

Sonntags machten wir uns auf zum Darling Harbour. Diesmal mit dem Auto und nicht mit der Fähre, da sich das Wetter nicht entscheiden konnte, ob es nun regnen oder doch sonnig bleiben soll. Da es dann aber doch sonnig blieb, machten wir eine Hafenrundfahrt vom Darling Harbour mit der Fähre zum Circular Quay, um dort ein bisschen spazieren zu gehen. Sarah bekam diesmal auch ein bisschen was von der Fahrt mit. Jedesmal wenn die Fähre an einer Anlegestelle halt machte, wachte sie auf und machte dem Kapitän lautstark klar, dass er das Boot wieder in Bewegung setzten soll, damit sie in Ruhe weiter schlafen kann.

Dies war auch beim Spaziergang der Fall. Solange wir uns bewegten, schlief sie wie ein Engelchen. Sobald der Kinderwagen bzw. wir mal ein bisschen stehen blieben, wachte sie auf, schaute in der Gegend rum und gab uns dann auf ihre Art und Weise zu verstehen, dass wir weiter laufen sollten. Das Gleiche passierte bei der Heimfahrt mit dem Auto als die erste Ampel rot war und wir stehen blieben. Einziger Vorteil dabei war, dass wir einen Radio im Auto haben und sie sofort einschläft wenn wir von Queen „Bohemian Rhapsody“ abspielen.

Das war’s wieder mal von uns drei Aussie-Austrians
Alex, Conny und Sarah

56. Woche

Sarah wollte unbedingt wissen, was Papa eigentlich so den ganzen Tag unter der Woche macht. Deshalb fuhr sie mit Mami am vergangenen Freitag nach Silverwater. Außerdem war an diesem Tag gerade wieder BBQ-Freitag in der Firma, und das kam Mami gerade recht, denn so musste sie zu Mittag nichts kochen. Alex wartete schon auf uns vor dem Firmengebäude. Er nahm Sarah aus ihrem Kindersitz, und wir machten uns auf ins Büro. Als die beiden die letzte Stufe erreichten, wurden sie schon von den weiblichen Mitarbeitern empfangen. Ihr könnt euch sicher vorstellen, was so ein Baby bei Frauen bewirkt: die Stimmen werden höher, und jede spricht auf einmal in Babyenglisch. Die Männer waren da anders. Die schauten Sarah an und meinten: „oh such a cute baby and a lot of hair“. 

Die Frauen konnten es gar nicht erwarten, die Kleine herumzutragen. So wurde sie von einer Dame zur anderen gereicht, und es machte ihr überhaupt nichts aus. Im Gegenteil, sie hat es so genossen, dass sie dabei sogar eingeschlafen ist. Als die Jungs von der Werkstatt sie sahen und gefragt wurden, ob sie schon mal das Babytragen üben wollten, suchten diese jedoch gleich das Weite ;-). Nach dem Essen verabschiedeten wir uns von allen. Alex brachte uns mit dem Auto in den Bicentennial Park, und von dort aus spazierten wir in unser Shoppingcenter und dann nach Hause. Für Alex hieß es zurück ins Büro und Windeln verdienen 🙂

Am Sonntag machten wir den ersten Ausflug  mit der Fähre. Von Meadowbank fuhren wir nach Drummoyne. Sarah interessierte die Fahrt jedoch noch nicht so sehr, und deshalb hat sie die ganze Zeit geschlafen. Nach einem kleinen Spaziergang durch Drummoyne erreichten wir Birkenhaed Point, Sydney’s größtes Outlet Center. Auf dem Weg dort hin, wurden wir von einem Papagei überrascht, der dann auch noch für unsere Kamera possierte. Wir hielten uns jedoch nicht lange im Shoppingcenter auf, da das Wetter einfach zu schön war. Also machten wir uns bald wieder auf, um mit der nächsten Fähre wieder Richtung Rhodes zu fahren. Bei der Anlegestelle angekommen, blieb uns noch Zeit um die Sonne auf einer Parkbank zu genießen.

Übrigens findet ihr nun am Ende der Fotogalerie immer die besten Wochenfotos von Sarah – vorausgesetzt es gibt welche ;-). Wir wünschen euch jetzt schon viel Spaß dabei und freuen uns auf tolle Kommentare.

Bis zum nächsten Mal
Alex, Conny und Sarah

54. und 55. Woche

Sarah ist nun schon fünf Wochen alt, wiegt knapp 5 Kilogramm und ist 55cm groß. Der Tages- und Nachtablauf ist immer gleich und daher haben wir mal zwei Wochen zusammen kommen lassen, damit wir ein bisschen mehr berichten können.

Vor zwei Wochen machten wir einen kleinen Ausflug ans Meer. Wir fuhren zum Shelly Beach und gingen an der Promenade nach Manly Beach. Es war zwar sehr windig und etwas bewölkt, doch beim Spazierengehen wird einem ja sehr warm und Sarah war gut verpackt in ihrem Kinderwagen. Wir staunten allerdings nicht schlecht, als wir anderen dabei zusahen, wie sie im Meer ohne Neoprenanzug ihre Runden machten oder am Strand im Badeoutfit da lagen.

An jenem Wochenende war auch Bob der Baumeister zu Besuch im Einkaufscenter um die Ecke. Wir nutzten gleich die Gelegenheit, um ein Foto mit Sarah zu bekommen. Etwas überrascht waren wir dann jedoch von dem wirren Zeug, dass Bob von sich gab. Er erwähnte Alex gegenüber irgendwas von einem Schloss in Wiesen mit König und Vizekönig, dazu ein Hofnarr sowie Schlosshund. (?)

Vergangenes Wochenende fand die International Boatshow am Darling Harbour statt. Der Wetterbericht brachte für Sonntag traumhafte 20 Grad, und damit stand unser Ausflugsziel fest. Wir machten zuerst einen Rundgang und schauten uns die Boote von der Ferne an. Der ganze Hafen war voll mit den verschiedensten Yachten und Seegelbooten. Unter anderem war auch das Boot von Jessica Watson zu sehen. Sie umsegelte mit 16 Jahren Anfang dieses Jahres ganz alleine die Welt. Vielleicht habt ihr ja davon etwas mitbekommen. Wir überlegten uns zuerst, ob wir uns das wirklich antun sollten, mit dem Kinderwagen durch die Menschenmenge zu laufen. Als wir aber sahen, dass wir nicht die einzigen wären, machten wir uns auf ins Getümmel. Alex besichtigte dann auch noch eine Yacht, die eine Kleinigkeit von vier Millionen Dollar kostete, von innen.

So, jetzt müssen wir aber wieder Schluss machen, da sich im Zimmer gegenüber wieder jemand bemerkbar macht.

Bis zum nächsten Mal.
The two and a half Aussie-Austrians

P.S.:
Bei der Kurzgeschichte um Bob den Baumeister handelt es sich um einen Insiderwitz. Wer mehr darüber wissen möchte, geht am besten in das Gasthaus Stern in Bangs und lässt sich bei einem Getränk oder Essen im gemütlichen Gastgarten vom Chef des Hauses persönlich aufklären. 😉

53. Woche

Nach gut vierzehn Tagen zuhause, können wir sagen, wir haben uns schon aneinander gewöhnt. Klein Sarah gibt nun den Rhytmus im Haus vor. Sie hatte auch die Übertragungszeiten der WM-Spiele rausgefunden und uns immer pünktlich zum Anpfiff der Spiele geweckt. Ansonsten sieht der Tagesablauf ganz normal aus und zwischen schlafen und essen, gehen sich auch ein paar Spaziergänge und Ausflüge aus.

Und so waren wir auch bereits natürlich bei unserem Stammchinesen. Dort wurde Sarah schon erwartet. Unsere Kellner begrüßten die Kleine herzlichst, doch sie ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und schlief gemütlich in ihrem Kinderwagen.

Wenn wir dann im Shoppingcenter einkaufen gehen, ist sie bereits überall der kleine Star. Egal ob beim Metzger, beim Bäcker, beim Frisör, beim Japaner oder im Handyshop – alles dreht sich um unsere kleine Diva. Lediglich unser heißgeliebtes Yum Cha war uns noch nicht vergönnt. Da dort immer sehr viel los ist, möchten wir uns allen diesen Stress (noch) nicht antun. 

Gut also, dass daher vergangenen Samstag Jane, eine Arbeitskollegin, die auch bei der Babyshower war, bei uns zu Besuch war. Sie konnte es kaum erwarten Sarah persönlich kennen zu lernen. Neben feinen Yum Cha Gerichten brachte sie uns auch u. a. ein kleines Fläschchen „chinesischer Heilkunst“ mit. Dies sollte mal helfen, wenn die Kleine ohne Grund viel weinen sollte. Wir hoffen, dass das nicht vorkommt und wenn doch, dann sollten ein paar Tropfen davon auf ihrem Bauch Wunder bewirken. Mal sehen. So konnte Sarah ihre erste Unterrichtsstunde in der Fremdsprache „Mandarin“ erfolgreich hinter sich bringen. 😉

Am Sonntag war ein traumhaft schöner „Wintertag“ bei Sonnenschein und 19 Grad. Wir machten einen langen, ausgiebigen Spaziergang und genossen die Sonne an der Flusspromenade. Danach waren wir alle ziemlich erschöpft und das Einschlafen viel uns danach sehr leicht.

Bis nächste Woche!
Alex, Conny und Sarah

52. Woche – ein Jahr Down Under

Tja, kaum zu glauben aber wahr, wir sind nun schon ein Jahr in Australien. Wie doch die Zeit vergeht. Es kommt uns so vor, als wäre es gerade ein Monat her, dass wir unsere Abschiedsfeier im Sternen Bangs hatten. Und jetzt wo wir zu dritt sind, wird die Zeit wahrscheinlich noch schneller vergehen.

Wir haben vieles erlebt, und möchten daher einfach mit ein paar Bildern das Jahr revue passieren lassen.

Viel Spaß dabei
Alex, Conny und Sarah

51. Woche

Vergangenen Montag konnten wir das Krankenhaus verlassen. Der Aufenthalt im Krankenhaus war super. Alex konnte jederzeit ins Krankenhaus kommen – egal ob früh am Morgen oder zu späteren Stunde. Wir hätten auch eine Suite haben können, in der auch Alex über Nacht bleiben hätte können. Dies haben wir dann aber dankend abgelehnt, da ja nicht nur die Kleine sich regelmäßig meldete, sondern auch die Krankenschwestern immer wieder nachschauten ob alles in Ordnung ist mit Mutter und Kind. Sarah war bis auf die erste Nacht immer bei Conny im Zimmer. Die Krankenschwestern waren auch sehr nett und standen zu jeder Uhrzeit mit Rat und Tat zur Verfügung. Außerdem konnte man noch verschiedene Kurse im Krankenhaus wie z.B. Babybaden, Stillkurs und Physotherapie besuchen.

Was das Essen anbelangt fehlte es an nichts. Conny hatte jeden Tag eine große Auswahl zum Frühstück, Lunch und Dinner. Sie konnte zum Frühstück neben diversen Säften und heißen Getränken auch verschiedene Müslisorten und Milchsorten auswählen. Dazu gabe es auch immer eine Auswahl an warmen Frühstück wie z.B. Omlette, Eierspeis, gegrillte Tomaten, Pfannkuchen, etc. Je nach Lust konnte Toast oder ein Gebäck und Früchte bestellt werden. Und das war nur das Frühstück.

Zum Lunch und zum Dinner konnte zwischen zwei Suppen und drei Hauptspeisen gewählt werden. Gemüse und kleine Sandwiches sowie Früchte und verschiedenes Gebäck konnte man noch extra dazubestellen. Zum Dessert gab es eine Auswahl aus sechs bis sieben verschiedenen Sachen wie z.B. Pudding, Eis, Mousse, Sorbet etc. Kalte und heiße Getränke konnte man ebenfalls auswählen, und am Abend hätte man sogar ein Bier oder Rot- und Weißwein bestellen können. Und geschmeckt hat alles immer sehr gut.

Zwischendurch servierten sie um ca. 10.00 Uhr „Morning Tea“, um 15.00 Uhr „Afternoon Tea“ mit kleinen Küchlein und um 20.00 Uhr „Supper“ kleine Snacks und Getränke. Also verhungern konnte Conny wirklich nicht.

Alle frisch gebackenen Eltern bekamen vom Krankenhaus ein „Celebration Dinner“ spendiert. Bei uns war es am Samstag so weit. Dazu wurden die Eltern in die Cafeteria eingeladen. Jedes Paar hatte seinen eigenen Tisch mit Kerzenlicht. Das Licht im Raum war gedämmt bzw. nur das nötigste war eingeschaltet. So kam ein wenig romantische Stimmung auf. Als Einstimmung gab es ein Glas Sekt. Dann kamen drei Gänge: Salat, Hauptspeise und Dessert. In einer kleinen Geschenkschachtel bekamen alle noch Schokolade. Auf die Kinder schaute in der Zeit eine Hebamme in der „Nursery“. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass es nach dem Dinner einen kleinen Verkehrsstau beim Abholen der Kinder gab.

Sarah musste auch noch ein paar Untersuchungen und Tests über sich ergehen lassen. Neben einem Bluttest und einem Hörtest kam am letzten Tag noch der Kinderarzt und schaute sich unsere kleine ganz genau an. Alles verlief positiv und so konnten wir mit gutem Gewissen das Krankenhaus verlassen. Wir waren schon sehr gespannt auf die erste Autofahrt. Die haben wir dann aber ohne großes Geschrei gut überstanden. Kein Wunder wenn im Auto gleich die lieblings CD von Sarah – best of QUEEN 😉 – abgespielt wurde. Auch die ganzen Speedbumps machten Sarah nichts aus.

Tja das wars dann wieder von uns.
Schöne Grüße aus Down Under
Alex, Conny und Sarah

50. Woche

Vergangenen Dienstag gegen 04:00 Uhr in der Früh erhielt ich den ersten „Wink mit dem Zaunpfahl„, dass ich meine Wohnung zu verlassen habe. Wir hatten nämlich einen Wasserrohrbruch. Da dieser Umstand auf Dauer nicht zu tragen war, wurde gleich am Vormittag ein Meeting mit der Umzugsfirma anberaumt, um die weitere Vorgangsweise zu besprechen. Da dies doch etwas kurzfristig war, wurde entschieden, noch etwas abzuwarten, wie sich die ganze Angelegenheit in den nächsten Stunden entwickelt.

Bis Dienstag abend tat sich dann nicht mehr sehr viel. Gegen 23.30 Uhr habe ich mich dann jedoch entschieden, nicht mehr länger zuzuwarten und habe begonnen, meine Sachen zu packen. Mama und Papa haben dann umgehend die Umzugsfirma kontaktiert und diese war auch glücklicherweise zu diesem Zeitpunkt verfügbar.

Bis Mittwoch früh um etwa 07:00 Uhr verlief alles nach Plan. Ich hatte meine sieben Sachen beisammen und hatte mich auch schon in Richtung Haustüre bewegt. Plötzlich bekam ich dann aber doch kalte Füsse, blickte nochmals zurück und erinnerte mich an die Vorzüge des All Inclusive Service im Hotel Mama. Diese Phase war für alle Beteiligten dann zwar nicht mehr angenehm. Trotzdem konnte ich dieses Heim, in dem ich nahezu 9 Monate ununterbrochen verbracht habe, nicht so ohne weiteres hinter mir lassen.

Es wurde alles versucht, mich „loszuwerden“. Während der ganzen Zeit über, hatte Mama mich mit Lachgas bearbeitet. Danach wurde ich dann in Trance versetzt, und auch als gegen 12:30 Uhr versucht wurde, alles lahmzulegen, ließ ich mich nicht beirren und beharrte darauf, hier bleiben zu können.

Dass es noch rigorosere Mittel gibt, jemanden aus seinen 4 Wänden zu vertreiben, musste ich dann 3,5 Stunden später erfahren. Stellt euch mal vor: Die haben einfach das ganze Dach gehoben und mich rausgehievt! Ihr könnt euch vorstellen, dass ich natürlich sehr erschrocken bin, und ich habe gleich mal geschrien, was das Zeug hält.

Ich habe mich aber ganz schnell wieder beruhigt, als ich bemerkt habe, wie sehr sich Mama und Papa freuten, als sie mich endlich in ihren Armen halten konnten.

Und ich muss sagen, ich mag die neue Umgebung. Ich habe zwar einige zusätzliche Aufgaben bekommen, wie z. B. diesen Bericht verfassen. Meine beiden neuen Mitbewohner unterstützen mich jedoch so gut es geht dabei. Es scheint zwar so, dass sie manche Sachen auch das erste Mal machen, aber ich habe sofort bemerkt, dass sie dies mit grosser Leidenschaft machen. Und das Wichtigste ist: SIE HABEN MICH GANZ, GANZ LIEB!

To make a long story short   –   Da bin ich nun also:

Mein Name:   Sarah Ida-Maria
geboren am:   30. Juni 2010, 15:58 Uhr Ortszeit (7:58 Uhr MEZ)
Gewicht:   3,65 kg
Grösse:   53 cm

Schöne Grüsse aus Down Under
Sarah mit Conny und Alex

49. Woche

Wir wissen leider nicht was wir schreiben sollen. Es hat sich seit dem letzten Bericht nicht viel getan und erlebt haben wir auch nichts Großartiges. Tagesausflüge machen wir jetzt auch keine mehr. Daher gestalten sich die Wochenende so, dass wir die Einkäufe erledigen und Fußball WM schauen. Die Übertragungszeiten hier bei uns haben ein Gutes, man gewöhnt sich daran zweimal in der Nacht aufzuwachen. Also schon eine kleine Übung auf das was uns ab Juli bevorbesteht 😉

Baby macht sich langsam aber sicher für den Umzug bereit und es könnte eventuell ab nächster Woche jeden Tag so weit sein, und vielleicht trägt  ja der bevorstehende Vollmond ein bisschen was dazu bei. Die Nächte sind ja nicht mehr so angenehm und durchschlafen ist schon seit längerer Zeit ein Fremdwort für Conny – nicht nur wegen der WM. Ausflüge an denen wir über zwei Stunden spazieren gehen sind auch nicht mehr drin, das heißt aber nicht, dass wir nur auf der faulen Haut liegen. Außerdem haben wir jetzt das Wetter hier, das in den letzten Wochen im Ländle war. Es regnet vermehrt und die Temperaturen halten sich so um die fünfzehn Grad.

Das war’s wieder von uns.
Bis zum nächsten Mal – schönge Grüße ins Ländle
Alex und Conny

47. und 48. Woche

Diejenigen von euch, die vielleicht glaubten, dass „Baby“ bereits mit dem Umzug begonnen hat, die müssen wir leider enttäuschen. Es braucht noch gute zwei bis drei Wochen, bis die Umzugsfirma startbereit ist.

Auf der sogenannten Zielgerade schieben wir beide derzeit halt einfach noch eine ruhige Kugel (super Wortspiel, odr?) und haben deshalb die letzten zwei Wochen zusammenkommen lassen, um ein bisschen was berichten zu können. Nun zu den „Highlights“ der letzten vierzehn Tage – leider ohne Fotos.

In der Nacht auf 06.06.2010 hatten wir eine „Liveschaltung“ ins Ländle. Ärich Mähr – besser bekannt als „Schnunz“ – feierte im Gasthaus Stern in Bangs seinen 40. Geburtstag. Mike, der Chef des Hauses, machte es mittels Laptop, Skype und Großleinwand möglich, dass wir für gut eine Stunde an diesem Fest teilnehmen konnten. Es war zwar ein bisschen schwierig mit einigen Leuten zu kommunizieren. Das lag aber nicht an der Entfernung, sondern eher am Zeitunterschied. Deshalb entschlossen wir uns am Morgen eine Flasche Sekt zu öffnen, um zum einen auf das Geburtstagskind anstoßen zu können und zum anderen, damit Alex sich ein bisschen anpassen konnte 🙂 Danke nochmals Mike für deine Idee und, dass wir so ein paar Freunde und Bekannte aus dem Ländle wieder einmal sehen konnten.

Dienstags, 08.06.2010 hatten wir unseren letzten Geburtstvorbereitungskurs. Jetzt fehlt nur noch eines und dann ist eh alles anders als man es gelernt bzw. gehört hat – wir werden das Kind schon schaukeln 😉

Am Freitag 11.06.2010 verbrachten wir einen gemütlichen Abend mit Skye (Arbeitskollegin) und ihrem Freund David. Ihr kennt ja die beiden bereits aus unserem Bericht der 39. Woche von der Royal Easter Show. Wir waren im Restaurant „Penshurst Cottage“, einem Italian Seafood Restaurant,  das den Eltern von David gehört  – Pizzas sucht man aber vergebens auf der Speisekarte. David ist Koch in dem Restaurant, er setzte sich nach getaner Arbeit zu uns. Es war ein gemütlicher Abend der damit endete, dass Davids Eltern, Skye und David sowie die Bedienung und wir nach Sperrstunde noch etwas länger im Restaurant saßen. Irgendwie kam uns das ja sehr bekannt vor. Da Conny nichts Alkoholisches trinken kann und noch hinters Lenkrad passt, nutzte Alex die Gelegenheit ein paar Bierchen zu genießen ;-).

Das vergangene Wochenende stand natürlich ganz im Zeichen der Fußball WM 2010. Die Eröffnungsfeier, die bei uns um 02.00 Uhr morgens gezeigt wurde haben wir leider verpasst. Trotz ungewöhnlicher Übertragungszeiten der Spiele Live bei uns auf SBS (21:00, 23:30 und 04:00 Uhr) haben wir aber doch schon einige gesehen. Montag haben wir uns natürlich das Match Germany vs. Australia um 04.00 Uhr  morgens angeschaut. Da kam es Alex auch recht, dass der 14.06.2010 hier ein Feiertag war (offizielle Geburtstagsfeier von Queen Elizabeht II in Australien) und er nach dem Spiel ausschlafen konnte.

Das wars dann wieder von uns.
Schöne Grüße aus Down Under
Alex und Conny

46. Woche

Die Wochen gehen so schnell rum, dass wir kaum Zeit finden um die Berichte rechtzeitig online zu stellen. Es gibt aber leider von vergangener Woche auch nicht viel Neues zu Berichten.

Am Wochenende war das Wetter in etwa gleich wie im Ländle. Es regnete die meiste Zeit, doch die Temperaturen waren vielleicht etwas angenehmer bei uns. Trotzdem war es nicht einladend, um grosse Unternehmungen zu machen. Am Sonntag entschlossen wir uns dann doch noch was zu tun und machten einen Abstecher nach klein Italien. Das Restaurant La Piazza befindet sich im Bankstown Sports Club. Das Besondere an diesem Restaurant ist, dass es wie eine kleine Gasse in einem italienischen Dorf gebaut ist. Es gibt zwei Bereiche im Restaurant: Pizzeria Belluci (für authentic wood-fired-pizza und man muss am Tresen selber bestellen) und Stuzzichino (für exquisite tapas and italien stylie cuisine und mit Bedienung). Obwohl sehr viel los war bekamen wir noch einen Tisch im Stuzzichino und genossen verschiedene Tapas.

Anschliessend ging es dann auch gleich wieder nachhause. Die Couch hatte einfach grosse Sehnsucht nach uns. Eine Arbeitskollegin hat uns ein paar DVD’s zur Verfügung gestellt, und wir machten es uns vor dem Fernseher richtig gemütlich. Natürlich haben wir die Filme auf englisch angeschaut. Ist dann schon witzig, wenn man die Schauspieler mit ihrer original Stimme hört und bei einigen wünscht man sich, sie würden auch mit der Synchronstimme in englisch reden :-).

Tja – wie gesagt – es war ein faules Wochenende und das kommende wird eventuell genau gleich ausfallen, wenn man dem Wetterbericht glauben kann ;-).

Schöne Grüsse aus Down Under
Alex und Conny